ERNST-ABBE-PREIS FÜR INNOVATIVES UNTERNEHMERTUM
Sven Kiontke
Erfolgreiches Wirtschaften auf der Basis von wissenschaftlichen Erkenntnissen immer unter dem Standpunkt von sozialer Verantwortung – und das auf dem Gebiet der Optik: Ganz in der Tradition von Ernst Abbe steht der Jenaer Unternehmer Sven Kiontke, der das Unternehmen asphericon gegründet hat. Das Unternehmen nutzt ein Verfahren zur Herstellung von hochgenauen asphärischen, frei formbaren Linsen, die in vielen Produkten vom Schweißroboter bis zum Satelliten Verwendung finden. Weltweit werden über 800 Kund:innen mit den optischen Präzisionsbauteilen beliefert. Das Unternehmen beschäftigt mittlerweile 215 Mitarbeiter:innen in Jena, Tschechien und den USA und plant, aufgrund der hohen Nachfrage seine Kapazitäten weiter auszubauen.
Sven Kiontke, der aus dem Saale Holzland Kreis stammt, beschäftigte sich bereits während seines Informatikstudiums an der Friedrich Schiller Universität Jena mit Polierverfahren für passgenaue Asphären. Mit seinen Geschäftspartnern, dem Wirtschaftswissenschaftler Alexander W. Zschäbitz und dem Informatiker Thomas Kurschel, investierte er viel Zeit und Energie, um mit modifizierten CNC Maschinen die Produktion von asphärischen Linsen aufzubauen und den Markt zu erschließen. Ihr Erfolgsrezept: Den Innovationsgeist von Forscher:innen in kund:innenorientierte, wirtschaftliche Ergebnisse mit hohem Nutzwert umzusetzen.
Unter Sven Kiontke arbeitet asphericon stets an der nächsten Innovation, um mehr als nur einzelne Linsen oder optische Baugruppen zu bieten. Ein neues Set zur Strahlformung beispielsweise ermöglicht Wissenschaftler:innen die Arbeit mit Lasermikroskopie völlig ohne Unterstützung durch Techniker:innen.
Ganz wie Ernst Abbe lebt Sven Kiontke den Grundsatz des nachhaltigen Unternehmertums vor. Asphericon bezieht ausschließlich Strom aus zertifizierten erneuerbaren Ressourcen, zum Teil aus eigenen Solarzellen, und ist Vorreiter in der Errichtung öffentlicher Tankstellen für die Elektromobilität.
Prozessabwärme wird zur Beheizung der Räumlichkeiten genutzt. Vor wenigen Wochen haben die Mitarbeiter:innen das erste nachhaltige Holzgebäude der Optikbranche bezogen. Das Unternehmen beteiligt sich nicht nur am Stadtradeln in Jena, sondern ist auch dessen Hauptsponsor. Ein neues Fahrradparkhaus und ein Umkleideraum motivieren die Mitarbeiter:innen, ins Gewerbegebiet Lobeda Süd zu radeln.
Auch die soziale Verpflichtung gegenüber seiner Belegschaft ist ein zentrales Anliegen für Sven Kiontke. Als erster Mittelständler in der Region führte asphericon 2023 die 36 Stunden Woche bei vollem Lohnausgleich ein. Neben Dienstwagen oder rädern bietet das Unternehmen auch Zuschläge für Kindergarten, Hort oder Weiterbildungen an. Das nächste Ziel ist es, die für den Körper belastenden Nachtschichten zu reduzieren, denn dem Gründer ist die dauerhafte Gesundheit seiner Belegschaft ein großes Anliegen.
DAS SAGEN DIE TRÄGER:INNEN
Asphericon Gründer Sven Kiontke ist ein Rollenvorbild für soziales und nachhaltiges Unternehmertum ganz im Sinne Ernst Abbes. Er setzt bereits seit 2002 auf Industrie 4.0, trägt die Verantwortung für milliardenschwere Industrien, wirtschaftet nachhaltig und stellt seine Mitarbeiter:innen in das Zentrum seines Handelns. Sein Lebenswerk asphericon ist geprägt von seinen Idealen und Zielen und hat eine Strahlkraft für das Thüringer Unternehmertum und darüber hinaus.
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